Marke BIOMERE®. Diese steht für zertifizierte biologisch abbaubare / kompostierbare Wachse
Langlebiges Qualitätsprodukt. Natürlich entsprechen BIOMERE den bekannten Qualitätsansprüchen der DEUREX AG.
Langjährige Erfahrung. Seit mehr als 30 Jahren hat sich die DEUREX AG als eines der innovativsten Unternehmen innerhalb der Welt der Wachse etabliert.
Ready-to-Use. Auf Anwendungen maßgeschneiderte Lieferformen. Biomere sind direkt einsetzbar und zwar als Granulat, Mikronisat oder als wässrige Dispersion und Emulsion.
Oberflächeneigenschaften. BIOMERE sorgen für perfekte Oberflächeneigenschaften, wie z.B. hohe Beständigkeit (UV, Temperatur, Chemie, Abrieb, Wasser, etc.) oder optische Eigenschaften (Glanz, Mattierung, Glätte, etc.)
Weitere Funktionen. Gleiche Leistungsfähigkeit und Eigenschaften wie nicht abbaubare Polymere, so dienen sie u.a. als Emulgator, Schleifmittel, Gleitmittel, Trübungsmittel, Flüssigkeitsabsorger, Bindemitel, Flockungsmittel u.v.m.
Herstellkosten. Die Kosten entsprechen den herkömmlicher polymerer Wachse.
Individueller Zeitraum. Auf Endprodukt abgestimmte biologische Abbaubarkeit. Die Anforderung ihrer spezifischen Anwendung entscheidet darüber wie lange es dauert bis das BIOMER biologisch abgebaut ist.
Geschwindigkeit. Auch die Geschwindigkeit der biologischen Abbaubarkeit ist abhängig vom Lebenszyclus des Endproduktes.
Haltbarkeit. Wir garantieren eine Haltbarkeit im trockenen Gebinde als Granulat, Prills, Pulver oder als Mikronisat von mindestens 12 Monaten. In der aquatischen Umwelt bauen sich BIOMERE biologisch ab.
Frei von Mikroplastik. Im Gegensatz zu herkömmlichen polymeren Additiven kann aus BIOMERE kein Mikroplastik entstehen.
Biologisch Abbaubarkeit*. BIOMERE bauen sich biologisch ab und zwar sobald sie der aquatischen Umwelt ausgesetzt sind. Dabei sprechen wir bewusst nicht von missverständlichen Begriffen wie „nachwachsend“, „recyclebar“, „bio-based“. Am Ende garantiert nur die biologische Abbaubarkeit einen echten ökologischen Mehrwert!
Konform mit EU Richtlinien (2019/904). Die EU hat das Problem von Mikroplastik erkannt und damit begonnen den Eintrag bestimmte Kunststoffprodukte in die Umwelt zu reduzieren, indem der Einsatz von bewusst eingesetztem Mikroplastiks industriespezifisch reglementiert wird (z.B. EU 2019/1009).
Rund drei Viertel des Plastiks, das in Deutschland in die Umwelt gelangt (330.000 von 446.000 Tonnen), sind Mikroplastik. Die kleinen Partikel verbreiten sich rasch in der Umwelt und sind längst in der Nahrungskette angekommen (WWF).
Plastik ist ein synthetisch hergestelltes Polymer (FAQ).
Ein Polymer in zerkleinerter Form (<5mm) ist Mikroplastik und ist mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen (DG Environment (2017), S.8).
Neben dem typischen, allgegenwertigem Plastik gibt es auch polymere Additive. Solche Additive werden bewusst in Produkten des täglichen Lebens verwendet, mit dem Ziel spezifische Materialeigenschaften zu erreichen. Dieses Formen des Plastiks stellen eine sehr hohe Belastung für die Umwelt dar.
Wir kennen Polymere unter den Bezeichnungen „PA (Polyamide), PC (Polycarbonate), PE (Polyethylene), PEEK (Polyether ether ketone), PET (Polyethylene terephthalate), PHA (Polyhydroxyalkanoate), PLA (Polylactic acid), PMMA (Polymethyl metharyclate), PP (Polypropylene), PU (Polyurethane) (Umweltbundesamt, 2015).
Mikroplastik ist mittlerweile in fast allen Bereichen der Umwelt nachzuweisen. Vermutet wird, dass Mikroplastik nahezu flächendeckend vorkommt. Durch atmosphärischen Transport gelangen die kleinen Partikel auch an jeden Ort der Erde. So konnte Mikroplastik bereits in allen deutschen Gewässern nachgewiesen werden. Mikroplastik ist in der Tiefsee, wie auch an Stränden unbewohnter und abgelegener Inseln zu finden. Die Tiefsee, hochgelegene Alpengletscher und unbewohnte Strände sind genauso betroffen wie die Sahara, unsere Äcker und Weiden oder die Arktis. Dort konnte in einem Liter Eis mehr als 12.000 Plastikpartikel nachgewiesen werden.
Mikroplastik wird von einer Vielzahl von Organismen aufgenommen, zum Beispiel von allen Arten von Fischen, Reptilien, Vögeln, wirbellosen Wassertieren, Walen und anderen Meeressäugetieren (ECHA (2019), S.8) und somit über die Nahrung auch durch den Menschen.
Vermutet wird auch, dass die Anzahl von Mikroplastik in der Umwelt mit sinkender Größe der einzelnen Partikel stark zunimmt.
Die Abbauzeit von MP wird auf mehrere hundert Jahre geschätzt, deswegen akkumuliert sich Mikroplastik über die Zeit. Aufgrund der chemischen Struktur von Plastik werden organische Giftstoffe darin gebunden, welche dann wiederum in hoher Konzentration von Tieren durch die Nahrung aufgenommen werden.
Die Europäische Chemikalienagentur ECHA äußert folgende Bedenken, ob der Gefahren von synthetischen Mikroplastik für die Umwelt sowie für die menschliche Gesundheit (DG ECHA (2019)):
1) Die Mikroplastikpartikel sind sehr klein.
2) Mikroplastik baut sich gar nicht bzw. sehr langsam biologisch ab (Akkumulation)
3) Die progressive Fragmentierung von Plastik führt zu immer kleiner werdenden Teilchen, theoretisch bis hin zu Nanoplastikpartikel.
4) Es gibt praktisch keine Möglichkeit Mikroplastik wieder aus der Umwelt zu entfernen, nachdem es einmal freigesetzt wurde.
Zum Glück hat die EU das Problem von Mikroplastik erkannt und damit begonnen, die bewusste Zugabe von Mikroplastik für alle Produkte und Industrien zu verbieten. Ziel der EU ist es durch solche Verbote circa 500.000 Tonnen Mikroplastik über einen Zeitraum von 20 Jahren einzusparen. Im Januar 2019 wurde dazu ein detaillierter Vorschlag durch die ECHA erarbeitet, welcher weitreichende Beschränkungen für die bewusste Zugabe von Mikroplastik beinhaltet.
Über die konkrete Vorgehensweise, sowie den Stand der Beschlüsse informiert die ECHA auf ihrer Website. Mehr Informationen dazu gibt es unter EU-Regularien.
Unter Typ A versteht man Mikroplastik, welches gezielt industriell hergestellt und als Additiv bewusst in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens eingesetzt wird.
Dazu gehören zum Beispiel Partikel, die haushaltsüblichen Pflege- und Reinigungsmittel oder Kosmetika zugesetzt werden. Ebenso wird Mikroplastik zur Beschichtung von Pflanzen- und Düngemitteln oder von Zitrusfrüchten verwendet. Weitere Anwendungen sind u.a. Farben, Lacke, sowie Plastikgranulate, die als Ausgangsmaterial für die industrielle Fertigung von Kunststoffteilen und -folien verwendet werden.
Den Schätzungen aus dem finalen Bericht der Europäischen Kommission folgend, werden auf diese Weise allein in der EU jedes Jahr mehr als 50.000 Tonnen Mikroplastik ungehindert in die Umwelt freigesetzt (DG-Environment).
Als Typ B werden freigesetzte Mikropartikel bezeichnet, die während der Nutzungsphase eines Produktes entstehen. Die Abnutzung des Makroplastiks erfolgt physikalisch, biologisch und/oder chemisch.
Zu diesem Typus gehören sowohl Fasern, die während des Waschens von Kleidungsstücken aus synthetischen Textilien freigesetzt werden, als auch Abrieb von Reifen, Bitumen, Bremsen oder Schuhsohlen. Auch Verwehungen von Sport- und Spielplätze stellen eine große Belastung für die Umwelt dar. Es gibt eine Vielzahl weiterer Plastikquellen wie Hausfassaden, Kabel oder Straßenmarkierungen (siehe Warum Biomere)
Mikroplastik des Typs B trägt einen großen Anteil am Mikroplastikproblem. Schätzungen der EU Kommission zufolge werden auf diese Weise jährlich bis zu 280.600 Tonnen Mikroplastik in die Umwelt freigesetzt (ECHA, 2019).
Sekundäres Mikroplastik ist Plastik, das durch den Abbau und die Zersetzung größerer Plastikteile in immer kleinere Plastikfragmente entsteht. Beschleunigt wird dieser Prozess sobald Mikroplastik der aquatischen Umwelt ausgesetzt ist. Die Zerkleinerung der Plastikpartikel geschieht durch Photodegradation und andere Verwitterungsprozesse, von meistens unsachgemäß entsorgtem Abfall, wie zum Beispiel weggeworfenen Plastiktüten.